Wichtiges Zubehör: Deshalb sollte die Photovoltaikanlage durch einen Stromspeicher ergänzt werden
Vielleicht ist bereits eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Eigenheims vorhanden, vielleicht wird auch gerade erst über eine entsprechende Anschaffung nachgedacht. Doch unabhängig davon, um welches Szenario es sich auch handelt: Eigenheimbesitzer sind in der Regel bestrebt, aus der Solaranlage das bestmögliche Ergebnis herauszuholen.
Die Photovoltaikanlage produziert Strom, wenn die Sonnenstrahlen auf die Module treffen. Allerdings besteht so natürlich eine große Abhängigkeit von den aktuellen Witterungsbedingungen. Daneben wird üblicherweise besonders viel Strom in den Abendstunden verbraucht, wenn die Sonne ohnehin nicht mehr am Himmel steht.
Lösen lässt sich dieses Problem jedoch, indem die Solarstromanlage durch einen Stromspeicher ergänzt wird. Worauf es dabei im Detail ankommt und wie sich der passende Speicher finden lässt, erklärt der folgende Beitrag.
Größere Unabhängigkeit dank Stromspeicher
Mit Hilfe eines Stromspeichers wird es möglich, überschüssige Energie, welche durch die Solarstromanlage gewonnen wurde, zu speichern. In dem Speicher wird also die Energie gelagert, die nicht durch Beleuchtung, elektronische Geräte oder Elektroheizungen verbraucht wird. Auf den gespeicherten Strom lässt sich dann bei Bedarf zurückgreifen – auch am Abend oder in der Nacht.
Wird darüber nachgedacht, eine Photovoltaikanlage zu kaufen, denken viele Eigenheimbesitzer, dass sie den Stromspeicher möglichst groß wählen sollten. Allerdings handelt es sich dabei um eine weit verbreitete Fehlannahme. Es ist nämlich stets das Verhältnis zwischen der finanziellen Investition und dem möglichen Einsparpotential zu bewerten. Auf diese Weise kann der passende Stromspeicher beziehungsweise die richtige Größe gefunden werden.
Wichtiges Zubehör: Deshalb sollte die Photovoltaikanlage durch einen Stromspeicher ergänzt werden
Darauf kommt es bei der Wahl des Stromspeichers an
Es können unterschiedliche Faktoren identifiziert werden, die bei der Auswahl eines passenden Stromspeichers von Bedeutung sind. Zu diesen gehört unter anderem der Jahresstromverbrauch. Dieser ist möglichst präzise zu kalkulieren.
Daneben spielt es eine Rolle, zu welchen Zeiten der meiste Strom im Haushalt verbraucht wird. Halten sich die Bewohner hauptsächlich am späten Nachmittag oder am Abend im Haus auf, sollte der Speicher generell größer ausfallen. Zu bedenken ist zudem, welcher Grad an Unabhängigkeit angestrebt wird. Ein größerer Speicher sorgt dafür, dass entsprechend weniger Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen werden muss.
Die Autarkie einer Photovoltaikanlage ohne Stromspeicher beträgt lediglich 30 Prozent. Durch den Speicher lässt sich dieser Autarkiegrad um rund die Hälfte erhöhen, sodass eine Unabhängigkeit von circa 80 Prozent erreicht wird.
Außerdem ist die vorhandene Solaranlage für die Auswahl des Speichers entscheidend. Es kommt darauf an, wie die Anlage ausgerichtet ist, welche Leistung sie erzielen kann und wie groß diese ausfällt. Für kleinere Anlagen ist so in der Regel auch ein kleinerer Stromspeicher ausreichend. Von Bedeutung ist auch, dass sich die Solaranlage sowohl mit dem Speicher als auch mit dem Wechselrichter kombinieren lässt.
Qualität, Kapazität und Lebensdauer beachten
Generell kommt es daneben selbstverständlich auch auf die Qualität, die Kapazität und die Lebensdauer des Stromspeichers an.
Die Langlebigkeit der Geräte fällt jedoch in den meisten Fällen recht hoch aus. Gemessen wird diese in Ladezyklen, wobei ein guter Wert in 5.000 bis 10.000 Ladezyklen besteht. Ein Ladezyklus umfasst das Aufladen des Speichers, den Speichervorgang selbst und das anschließende Entladen.
Es kommt demnach immer ganz auf die individuellen Umstände und Bedürfnisse an, welcher Stromspeicher im persönlichen Fall am besten geeignet ist.
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