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Klimatisierung des Hotelzimmers


Klimatisierung des Hotelzimmers

Was stellt man sich bei einer Übernachtung im Hotel vor? Mindestens ein bequemes Bett, ein sauberes Bad mit Dusche und ein angenehmes Raumluftklima. Doch was ist ein angenehmes Klima: nicht zu kalt, nicht zu heiß und frische Luft. Doch genau das letztere ist leider nicht immer selbstverständlich.

Klimatisierung des Hotelzimmers

Klimatisierung des Hotelzimmers

Klimatisierung des Hotelzimmers, die keine Klimatisierung ist

Es gibt in der Tat Hotelzimmer, bei denen sich aus „Sicherheitsgründen“ die Fenster des Hotelzimmers nicht öffnen lassen und das gesamte Raumklima von der Klimatisierung abhängt. In diesen Fällen kann man die sogenannte Klimaanlage im Hotelzimmer zwar in verschiedenen Stufen regeln, doch es ist keineswegs immer der Fall, dass diese Anlagen dem Hotelzimmer auch stets Frischluft zuführen. Teilweise handelt es sich hierbei lediglich um eine Umluftzirkulation innerhalb des Raumes, wobei die Luft „nur geheizt“ oder manchmal auch „geheizt und gekühlt“ werden kann. Auch laute, brummende Geräusche dieser Anlage sind kein Garant für einströmende Frischluft von außen. Man erkennt diese Zimmer sehr gut auch daran, dass beim Betreten des Hotelzimmers die Luft bereits stickig erscheint und man bei längerem Aufenthalt im Zimmer schnell müde wird oder auch Kopfschmerzen bekommt.

Jetzt fragt man sich, wie kommt nun eigentlich Frischluft in diese Zimmer? Die praktische Regelung ist denkbar einfach: Im Rahmen der täglichen Reinigung des Zimmers durch das Reinigungspersonal, wird das Zimmer für wenige Minuten gelüftet. Hierbei besitzt das Hotelpersonal einen Schlüssel für das Fenster. Unterm Strich: Es erfolgt lediglich eine einzige kurze Stoßlüftung pro Tag. Bei einem typischen Zwei- oder Drei-Personen-Zimmer von 40 m² bzw. etwa 100 m³ Raumluftvolumen gibt es somit einen Luftwechsel von 100 m³ pro Tag bzw. durchschnittlich etwa 4 m³ pro Stunde. Das ist absolut zu wenig!




Wie viel Frischluft wird  im Hotelzimmer wirklich benötigt?

Mindestvorgaben für Deutschland (nach DIN EN 15251) für ein Hotelzimmer zum Abtransport der Schadstoffbelastung, der Geruchsbelastung und zum Zufuhr an Frischluft fordern folgenden Außenluftvolumenstrom:

Mindestfläche pro Person:           10 m²

  • Kategorie I: 72 m³ pro Stunde (= hohe Raumluftqualität)
  • Kategorie II: 50 m³ pro Stunde (= normale Raumluftqualität)
  • Kategorie III: 39 m³ pro Stunde (= moderate Raumluftqualität)

Diese erwähnten Hotels mit extrem schlechter Raumluftqualität und ohne ausreichende Klimatisierung werden somit wohl kaum in Deutschland anzutreffen sein, aber durchaus in anderen EU-Ländern, auch in Hotels mit 3 oder 4 Sternen.

Wer also ein Hotelzimmer ohne Möglichkeit zur Fensterlüftung auf seiner Urlaubsreise zugewiesen bekommt, sollte nicht einfach blind der „Klimaanlage“ des Hotelzimmers vertrauen, sondern sich möglichst umgehend an der Hotelrezeption erkundigen, wie die Frischluft in den Raum gelangen kann. Schlechte Luft könnte den gesamten Urlaub trüben und ist  gesundheitlich alles andere als empfehlenswert.

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2 comments to Klimatisierung des Hotelzimmers

  • Von einer Übernachtung im Hotelzimmer erwartet wohl jeder mindestens ein bequemes Bett, ein sauberes Bad mit Dusche und ein angenehmes Raumluftklima. Gerade in warmen Gegenden sollte man eine Klimaanlage einbauen lassen. Nur damit können die Temperaturen erträglich gemacht werden.

  • Vielen lieben Dank für diesen großartigen und informativen Artikel! Ich freue mich auch zukünftig weitere Artikel von euch zu Lesen.
    Grüße Daniel

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