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Entwicklungsgeschichte der digitalen Fotografie


Entwicklungsgeschichte der digitalen Fotografie

Gegen Ende der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts begann sich in der Fotografie eine Revolution anzubahnen. Über Jahrzehnte hatte sich der analoge Fotoapparat sowohl bei Hobbyfotografen als auch bei ambitionierten Amateuren als Standard etabliert. Zur Speicherung der Bilder wurde ein Film verwendet, der später in einer Dunkelkammer entwickelt werden musste. Für unterschiedliche Anforderungen gab es verschiedene Filme. Erfahrene Fotografen entwickelten ihre Bilder selbst, während Hobbyknipser Fotostudios oder Services von Drogerie- und Supermärkten in Anspruch nahmen, um Papierabzüge ihrer Fotos zu bekommen.

Entwicklungsgeschichte der digitalen Fotografie; Bild:  Martin Schemm  / pixelio.de

Entwicklungsgeschichte der digitalen Fotografie; Bild: Martin Schemm / pixelio.de

Erste Schritte zur digitalen Fotografie in den 80-ern

Bereits in den 80-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gab es erste Schritte in Richtung Digitalfotografie, welche jedoch keine Marktreife erzielen konnten. Den ersten wegweisenden Schritt in Richtung digitale Fotografie machte die Entwicklung des Personalcomputers und dessen Etablierung im privaten Bereich der Menschen. Die Herstellung von Computern für den breiten Absatz in der Bevölkerung begann zu Beginn der 90er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts, etwa zehn Jahre später gehörte mindestens ein Gerät zur Grundausstattung der meisten Haushalte der westlichen Welt. Da digitale Fotografie ohne Computer nur sehr schwer zu realisieren ist, war dies die Voraussetzung für die Durchsetzung der digitalen Kameras und die beginnende Ablösung des analogen Fotoapparates.

Die ersten Kameras für den Consumer kamen um die Jahrtausendwende auf den Markt und waren zunächst sehr teuer und, bezogen auf die Technik, nicht besonders leistungsfähig, sodass sie zunächst keine echte Konkurrenz zum analogen Fotoapparat darstellten. Die Auflösung von etwa einer Million Pixel war viel zu gering für große Fotoabzüge, das Bildrauschen war enorm, die Displays klein und mit geringer Auflösung. Trotzdem kauften technikbegeisterte Menschen die neuen Kameras und erlebten ein völlig neues Gefühl beim Fotografieren: Das Bild konnte sofort nach der Aufnahme betrachtet, schlechte Bilder sofort gelöscht und ein weiteres Mal aufgenommen werden. Auf dem heimischen PC erschienen die Fotos in guter Qualität auf dem Bildschirm, konnten auf CD gebrannt und im Fernseher angeschaut oder per E-Mail an Freunde oder die Familie geschickt werden. Auf die kleinen Speicherkarten der Kameras der ersten Generationen passten zwar kaum mehr Fotos als auf einen handelsüblichen Film, jedoch konnte man den Inhalt auf den Computer laden und die Speicherkarte stand wieder zur Verfügung.




Dass der Kauf von Filmen und die Entwicklung mit den damit verbundenen Kosten nunmehr wegfiel, ist einer der wesentlichen Gründe für den rasanten Siegeszug der digitalen Fotografie. Die Kameras wurden immer besser, und als Canon im Herbst 2003 mit dem Modell EOS 300D die erste digitale Spiegelreflexkamera für den Amateur zu einem gegenüber der Konkurrenz fast um die Hälfte reduzierten Preis auf den Markt brachte, war der Durchbruch geschafft.

Heute gilt die Einführung der digitalen Technik in der Fotografie als Revolution. Jeden Tag werden weltweit Milliarden von Bildern fotografiert, und nach anfänglichem Zögern haben mittlerweile auch Profifotografen ihr Equipment auf Digital umgestellt. Analoge Kameras sind zwar noch erhältlich, die Produktion wird jedoch zunehmend eingestellt.

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