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Wie können Hausbesitzer ihr Haus gegen Einbruch sichern?


Einbruch – Mehr Sicherheit für das Haus

 

Da in letzter Zeit in vielen Regionen die Zahl der Einbrüche wieder zugenommen hat, überlegen viele Hausbesitzer, wie man das Haus gegen Einbruch noch weiter sichern kann. Grundsätzlich gibt es nahezu keinen absoluten Schutz. Dennoch sollte man es den Einbrechern nicht zu leicht machen und sie mit idealen, für Einbrecher offensichtlich erkennbaren Einbruchsmöglichkeiten noch „einladen“. Abhilfe kann ein passendes Sicherheitssystem liefern.

 

Haus gegen Einbruch sichern; Foto: Thorben Wengert / pixelio.de

Haus gegen Einbruch sichern; Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

So können Hausbesitzer ihr Haus gegen Einbruch sichern:

 

Außenbeleuchtung mit Bewegungsmelder

Sobald eine erwachsene Person nachts den Weg vor bzw. hinter dem Haus entlang läuft, geht das Licht für kurze Zeit an. Dieses kann Einbrecher abschrecken. Zugleich gibt es mehr Sicherheit und schützt vor Unfällen, falls man selbst im Dunkeln diesen Weg entlang gehen will. Insgesamt ist das eine sehr wirksame Methode. Nachteilig ist jedoch der deutlich erhöhte Stromverbrauch, insbesondere falls leistungsstarke und damit zugleich stromfressende Halogenbeleuchtungen genutzt werden sollten.

 

Sicherung gegen Einstieg über Fenster

Die mit Abstand beliebtesten Einstiegspunkte sind (alte) Fenster oder Terrassentüren. Sie sind das schwächste Glied am Haus und können leicht aufgehebelt werden. Als möglicher Schutz der leicht zugänglichen Fenster können verstärkte Rollläden dienen. Aber Achtung: Auch ein Rollladen bietet keinen 100% -igen Schutz. Er bewirkt insbesondere eine optische Abschreckung, kann vor allem kaum geräuschlos überwunden werden und kostet dem Einbrecher viel Zeit und Nerven. Es besteht somit eine gute Chance, dass der Einbrecher doch ein anderes (leicht zugänglicheres) Objekt auswählt.

Ferner gibt es für Kippfenster integrierte Fensterschlösser, die die Möglichkeit bieten, das Fenster auch nachts zum Lüften gekippt zu lassen – ohne dass gleich eine erhöhte Einbruchsgefahr besteht.

Sehr beliebt ist ebenfalls der Einstieg über Dachflächenfenster, sofern sie über Feuerleitern, Garagendächer oder Terrassen und Hausvorsprünge gut erreichbar sind. Auch in diesem Fall können Rollläden und/oder Fensterschlösser schützen.

Wer neue Fenster kauft, kann auch hier auf einbruchshemmende Fenster (Widerstandsklasse 2; DIN V ENV 1627-30) mit entsprechend einbruchhemmenden Fensterbeschlägen, Aushebesicherung und natürlich abschließbaren Fenstergriffen achten.

 

Sicherung gegen Aufbruch der Tür

Nach wie vor werden gern alte Eingangstüren mit geringem Sicherheitsstandard (oder auch die Hintertür zum Garten) aufgehebelt. Als Lösung bieten sich auf der Innenseite der Tür die verschiedensten Sicherungsmöglichkeiten, vom Querriegel, Aushebesicherung, Scharniersicherung, Zusatzschlösser bis zum Geräuschwarner mit Kette an. Grundsätzlich sollten Schließbleche und Zarge mehrfach verschraubt und zusätzlich im Mauerwerk verankert sein. Die beste Zutrittskontrolle bietet jedoch auch hier die Kombination mit einer neuen (allerdings auch sehr teuren) Sicherheitstür (mindestens Widerstandsklasse 2 nach DIN V ENV 1627-30). Das Einsteckschloss sollte in diesem Zusammenhang mindestens die Widerstandklasse 3 oder 4 besitzen (DIN 18251), mit Schutzbeschläge (DIN 18257). Der Profilzylinder sollte einen Aufbohr und Kernziehschutz (Klasse 3, DIN 18252) besitzen.


Sicherung gegen Einstieg über die Kellerfenster

Der Einstieg über das Kellerfenster bietet eine fast unbemerkte Möglichkeit, nicht nur Zugang zum Keller, sondern meist zum gesamten Haus zu bekommen. Kellerfenster befinden sich oftmals an geschützten und teilweise versteckten Bereichen des Hauses und sind für kleine und schlanke Personen ideal für den Einstieg. „Jedes Kind“ könnte hier einsteigen und anschließend den erwachsenen Begleitern die Tür öffnen – und das wäre kein Einzelfall!

Kellerfenster können beispielsweise über Fenstergitter gesichert werden. Sollte das Haus sogenannte Kellerschächte oder Lichtschächte besitzen, so sind Gitterroste – natürlich nur mit Gitterrostsicherung – zu empfehlen. Die Gitterostsicherungen verhindern ein Verschieben oder Ausheben der Gitterroste.

Ferner gibt es natürlich auch für Kellerfenster sogenannte Kellerfenstersicherungen. Beispielsweise sind Sicherungen an der Griffseite und der Bandseite möglich. Ergänzend gibt es auch einbruchshemmende Beschichtungsfolien, die einfach nur auf das Kellerfenster aufgeklebt werden müssen, so dass die Scheibe nicht mehr so leicht einzuschlagen ist. Wer jedoch gleich ein neues Kellerfenster einsetzt kann einbruchshemmende Fenster mit einer Mindest- Widerstandsklasse 2 (nach DIN V ENV 1627-30) wählen.

 

Alarmanlage für das Haus

Eine Alarmanlage gibt Hausbesitzern eine zusätzliche Sicherheit. Diese ist in Deutschland (bisher) noch nicht gefordert. In Ländern beispielsweise den USA aber auch in einigen EU-Staaten gehören Alarmanlagen inzwischen zum geforderten Sicherheitsstandard.

Als weitere Sicherheit können ebenfalls eine Sprechanlage (teilweise mit Videoübertragung) oder ganz einfach ein Türspion dienen. Das schützt zwar nicht vor gewaltsamen Einbruch, jedoch vor weiß man vor dem Öffnen genau, wer vor der Tür steht. Eine große Auswahl an Sicherheitstechnik für Wohngebäude und einen Überblick über verschiedene Alarmsysteme und deren Funktionsweisen bietet beispielsweise die Sicherheitstechnik von Imhotec Engineering GmbH.

 

Fazit – Wie können Hausbesitzer ihr Haus gegen Einbruch sichern?

Grundsätzlich gibt es natürlich keinen absolut sicheren Einbruchsschutz (abgesehen von einem gut ausgebildeten Wachhund 😉  ). Doch mit vielfältigen größeren und kleineren Maßnahmen kann man den Einbrechern das Leben erschweren. Hausbesitzer, die ihr Haus gegen Einbruch auch äußerlich gut erkennbar schützen, profitieren hierbei doppelt durch Abschreckung potentieller Einbrecher.

 

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5 comments to Wie können Hausbesitzer ihr Haus gegen Einbruch sichern?

  • Samuel

    Die Tipps sind echt gut. An viele Dinge denkt man meist gar nicht, doch Diebe sind wirklich einfallsreich.
    Wir haben erst vergangenes Jahr bei unseren Fenstern nachgerüstet und uns mit Fenstern mit Schloss eingedeckt. Dank http://www.bew24-fenster.de wurde die ganze Angelegenheit auch nicht so teuer.
    Ich denke auch, dass viele Einbrüche geplant sind und dann geschehen, wenn die Hausbesitzer im Urlaub sind. Dann wäre es vielleicht gar nicht so schlecht, einem Nachbarn oder jemanden aus der Verwandtschaft zu bitten, regelmäßig im Haus vorbeizuschauen. Dann sieht es so aus, als wäre jemand da.

  • Jessica

    viel mehr Sorgen mache ich mir um unsere Wohnungstür und die besitzt nur ein profilzylinder. Es muss doch auch eine andere Möglichkeit geben ohne die Tür auszutauschen, oder?

  • Ihr Artikel ist tatsächlich sehr nützlich. Viele der Tipps habe ich bisher umgesetzt. Vor kurzem habe ich elektrische Türschlösser, Kameras und Fensterscheiben aus Sicheitsglas einsetzen lassen. Es handelt sich dabei um eine dreifach verglaste Scheibe, deren äußerste Schicht bei Gewalteinwirkung sehr laut zersplittert, während die inneren Schichten unbeschädigt bleiben. So macht man seine Nachbarn im Falle eines Einbruches aufmerksam.

    Neue Schließzylinder mit Wendeschlüsseln haben unseren Sicherheitsstandard sehr erhöht. Dank https://www.my-sicherheit.de ist unser Domizil wesentlich sicherer geworden!

    Gruß,
    Harald

  • Ein häufiger Schwachpunkt sind Terrassentüren, die oft als Schiebetür ausgeführt sind. Bisher musste man selber basteln um insbesondere ältere Schiebetüren abzusichern. Nun gibt es zwei Modelle bei FT-creations zum Nachrüsten.
    http://www.ft-creations.de/produkte/

  • Panek

    Sehr gute Tipps was die Sicherheit in den eigenen vier Wänden angeht. Etwas möchte ich noch hinzufügen was die Thematik Sicherheit im Zusammenhang mit dem Versicherungsschutz angeht. Und zwar spielt auch das Thema „Sicherheit“ für die Versicherungsgesellschaften eine wichtige Rolle. Es ist mittlerweile gang und gäbe, dass Versicherungsgesellschaften einen großen Wert auf die Sicherheitsstandards im Bereich der Wohngebäudeversicherung oder der Hausratversicherung legen. Und so kann es sein falls diese Standards eben nicht eingehalten werden, dass es auch Probleme mit dem Versicherungsschutz geben kann. So verlangen z.B. die meisten Versicherungsgesellschaften einen Diebstahlschutz in Form von bündigen Zylinderschlössern. Hier können durchaus die Versicherungsnehmer gebeten werden dies dementsprechend nachzurüsten um den Versicherungsschutz aufrechterhalten zu können.
    Viele Grüße

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