Endlich ist der Bau fertig – der Hausbauer ist dafür jedoch mit seinen Nerven am Ende. Dies muss jedoch nicht zwangsläufig sein.
Natürlich ist der Hausbau immer mit Stress verbunden. Zu Beginn wird das Bauprojekt noch mit viel Euphorie und Energie gestartet, doch ab einem gewissen Zeitpunkt scheint der Stress überhandzunehmen. Für Bauherren ist es daher äußerst wichtig, für ausreichend Erholungspausen von dem Dauerstress zu sorgen. Ansonsten kann das Projekt durchaus auch in einem handfesten Burnout enden. Wie sich dies vermeiden lässt, wird im Folgenden erklärt.
Darum ist der Stress auch hilfreich
Im Grunde handelt es sich bei Stress um eine durchaus nützliche Reaktion des Organismus. In stressigen Situationen schüttet der Körper Cortisol, Dopamin und Adrenalin aus. Diese Hormone lassen sich bei dem Hausbau im Grunde gut gebrauchen, denn sie sorgen dafür, dass zusätzliche Energie bereitgestellt wird.
Allerdings kann das Projekt Hausbau auch schnell dazu führen, dass diese Stressreaktionen anhaltend auftreten – so bleibt keine Zeit mehr zum Tanken neuer Kraft. Dauerhafte Anspannung und Stress stellen sowohl für die körperliche als auch für die psychische Gesundheit ernstzunehmende Risiken dar.
Regelmäßige Entspannung ist für Bauherren essentiell
Selbstverständlich lässt sich ein Bauprojekt nicht von heute auf morgen realisieren. Ein Haus zu bauen, bedeutet, dass ein langer Atem nötig ist. Die Warnsignale des Körpers bleiben jedoch oft ungehört, da der eigene Fokus ausschließlich auf den zahlreichen Aufgaben liegt, die im Zuge des Hausbaus anfallen.
Für die Leistungsfähigkeit und die Gesundheit ist es jedoch essentiell, bewusst Zeiten zu schaffen, in denen auch mal wieder durchgeatmet werden kann. Da jeder Mensch verschieden ist, gilt es, die Entspannungsmethoden zu finden, die der eigenen Persönlichkeit am besten entsprechen.
Die regelmäßige Entspannung trägt dann dazu bei, dass der Fokus auch im großen Chaos behalten und die eigene Leistungsfähigkeit weiterhin bei Bedarf abgerufen werden kann. Daneben führt sie zu mehr wertvoller Gelassenheit.
Ein großer Effekt stellt sich dabei bereits ein, wenn nur für wenige Minuten bewusst die Zeit für Entspannung genommen wird. Somit lassen sich diese Entspannungspausen auch bei einem vollen Terminkalender realisieren.
Entspannungsinseln im Alltag schaffen
Der Stress im Zuge des Hausbaus würde natürlich gleich wesentlich geringer ausfallen, wenn währenddessen einfach Urlaub gemacht werden könnte – etwa auf einer einsamen Insel. Dies ist jedoch für den Großteil der Bauherren weder zeitlich noch finanziell möglich.
Dennoch sollte die Macht der kleinen Auszeiten im Alltag keinesfalls unterschätzt werden. Es geht also darum, im Alltag immer wieder kleine Entspannungsinseln zu schaffen. Diese können etwa darin bestehen, in den Tagesplan auch angenehme Tätigkeiten fest zu integrieren. Um diese auszuwählen, kann im Vorfeld eine Liste mit den kleinen Dingen des Lebens erstellt werden, die für Freude sorgen und das eigene Wohlbefinden steigern. Diese sollten sich zudem in kurzer Zeit umsetzen lassen, wie beispielsweise eine beruhigende Tasse Tee, ein kurzer Spaziergang in der Natur oder ein erholsames Schaumbad.
Wichtig ist, dass das Alltagsgeschehen in diesen kurzen Ruhezeiten wirklich vollkommen vergessen werden kann. Bereits einige Minuten pro Tag tragen effektiv zu einer merklichen Reduzierung des Stresspegels bei.
Darüber hinaus ist es überaus wichtig, eine realistische Planung beim Hausbau zu verfolgen – dies tun leider nur die wenigsten Bauherren. Dadurch entsteht jedoch nur unnötiger Druck und eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit für Enttäuschung und Frustration. Der Stress beim Bau des Hauses lässt sich viel besser meistern, wenn sich die Zielsetzung realistisch gestaltet.
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